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Katholische Theologie


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Veranstaltungsdetails

Affektivität und Glaube - Modelle einer "Theologie des Herzens" in der Geschichte christlichen Glaubens

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Dozenten

Beschreibung

In der Philosophie und den Kulturwissenschaften kommt dem Moment des „Affektiven“ in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung zu: wir sind „betroffen“, von einem Schicksalsschlag, vom Leid der anderen, von der globalen Pandemie, wir reagieren nicht nur „rational“, sondern auch „affektiv“, auf das was mit uns oder mit anderen geschieht. In der christlichen Tradition spielen Affekte vor allem in den geistlichen und mystischen Traditionen eine Rolle. In ganz besonderer Weise hat sich diese „Affektivität“ in der Herz-Jesu-Frömmigkeit ausgeprägt. „Siehe, dieses Herz“: Was Passion und Compassion bedeuten, verdichtet sich für Christen und Christinnen im Blick auf Jesus von Nazareth und seine Lebenshingabe.
Das Seminar wird auf die aktuelle Bedeutung des Affektiven in der gegenwärtigen Philosophie eingehen und auf der theologischen Basis der Herz-Jesu-Frömmigkeit, wie sie vor allem von Karl Rahner gelegt worden ist, Grundgestalten einer Theologie und Philosophie des Affektiven in der Geschichte christlichen Glaubens beleuchten: auf Gertrud von Helfta, Teresa von Avila, Ignatius von Loyola, Blaise Pascal, Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal. Von dort wird eine Brücke in die Gegenwart gebaut, um gerade auch in der säkularen Gegenwartskultur diese Traditionen in einer verwandelten Weise zu entdecken.

Weitere Angaben

Ort: 02/E05
Zeiten: Do. 16:00 - 18:00 (wöchentlich), Termine am Donnerstag, 18.11.2021 18:00 - 20:00, Donnerstag, 02.12.2021 18:00 - 19:45
Erster Termin: Donnerstag, 21.10.2021 16:00 - 18:00, Ort: 02/E05
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Katholische Theologie > Systematische Theologie > Systematische Theologie: Dogmatik und Fundamentaltheologie
  • Katholische Theologie